Ausflüge

Samstag, 22.8.15
Kaphalbinsel, Cape Point, Cape of Good Hope

Der Ausflug fand von der Sprachschule aus organisiert statt. Morgens um 9.00 Uhr startete der Minibus mit 12 English Students vor der Schule im Zentrum von Cape Town. Ich hatte einen Superplatz im Bus, relativ vorne, hinterm Fahrer am Fenster und konnte wunderbar schräg nach vorne und auf meiner Seite ausgucken. Die Fahrt führte entlang der Atlantikküste und ich saß auf der richtigen Seite! Zum Meer hin! (Linksverkehr, Fahrerseite ist die rechte Seite!) Die Fahrt ging zunächst durch die am Meer gelegenen Stadtteile von Cape Town: Greenpoint, Sea Point, Cliften und Camps Bay. In Camps Bay haben wir einen kurzen Stopp gemacht. In der Hout Bay haben wir in einem kleinen Fischerdorf mit Markt einen halbstündigen Stopp eingelegt. Und weiter gehts entlang der Küste. Für mich aus Norddeutschland, wo wir nicht wirklich Berge haben, ist es immer wieder faszinierrend, auf in den Berghängen geschlagenen Straßen zu fahren. Oftmals fallen die Berge steil hinab in den Ozean. Und unten tost das Meer. Die Kaphalbinsel ist zum größten Teil Nationalpark. Die Landschaft wirkt weiter südlich etwas karg. Hier und da laufen ein paar Affen und Sträuße durch die Landschaft. Auf dem Parkplatz vom Cape Point angekommen, wandern wir nach dem Mittagsimbiss, hinauf zum Lighthouse. Unterwegs immer wieder tolle Ausblicke auf das Kap der Guten Hoffnung. Habe ich zig mal fotografiert. Oben am Lighthouse angekommen, Fotoknips bei steifer Brise. Hinterm Lighthaus geht der Wanderweg noch weiter bis zum letzten Felsen (siehe Foto). Ich genieße die Wanderung zurück zum Parkplatz, wer weiß, wann ich hier mal wieder herkomme. Einfach tolle Ausblicke in alle Himmelsrichtungen! Danach fährt Benjamin, der Busfahrer, uns zum Cape of Good Hope. An dieser Ecke ist es noch windiger!

Camps Bay

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Hout Bay
Hout Bay
Markt in Hout Bay
Markt in Hout Bay
Hout Bay, Südseite
Hout Bay, Südseite

Cape Point

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im Hintergrund das Lighthouse
hinten links Cape of Good Hope
hinten links Cape of Good Hope
Kaphalbinsel, Nähe Cape Point
Kaphalbinsel, Nähe Cape Point
Cape Point
Cape Point
Die Felsen im Hintergrund sind das Kap der Guten Hoffnung, ich steh am sog. Cape Point.
Die Felsen im Hintergrund sind das Kap der Guten Hoffnung, ich steh am sog. Cape Point.

Kap der Guten Hoffnung

sehr windig auf der Ecke
Weder ich noch die Jacke sind so dick, es ist der Wind, der unter die Jacke bläht.

Zurück geht die Fahrt entlang der Ostküste an der False Bay. In Boulders bei Simon´s Town halten wir an und besichtigen Pinguine. Die Pinguine sitzen am Berghang zum Meer. Fotoknips. Simon´s Town ist auch ganz hübsch. Bei Muizenberg verlassen wir die Küstenstraße und fahren direkt nach Cape Town. Jeder English Student wird direkt zu seiner hostfamily gefahren. Cape Town ist groß. Bei dieser Gelegenheit sehe ich noch verschiedene Viertel der Stadt. Wirklich gut! Nach einer guten Stunde Fahrt durch Cape Town bin ich um 18.10 Uhr die Letzte, die bei ihrer hostfamily abgeliefert wird.

Pinguine bei Simonstown
Pinguine bei Simonstown

 

Sonntag, 23.8.15
Fahrt mit dem roten Doppeldecker-CitySightseeing-Bus,
Birds and Monkey Park

Jeder kennt diese roten Doppeldecker-CitySightseeing-Busse. Die gibts auch in Kapstadt. Für 170 Rand kann man den ganzen Tag Busfahren mit Audioguide in den gängigen Sprachen. Startpunkt Waterfront. Es gibt die kleine Innenstadt-Rundfahrt und eine große Rundfahrt. Die große Runde führt um den Tafelberg, durch das Weinanbaugebiet von Kapstadt, am botanischen Garten Kirstenbosch vorbei, an einem Vogel- und Affenpark vorbei, durch ein Township-Viertel, bis zur Hout Bay und anschließend über Camps Bay und Seapoint zurück zur Waterfront. Hop-on Hop-off wie man möchte. Die Busse passieren die Haltestellen halbstündlich. Alles ist unmöglich zu schaffen. Ich bin den Sonntag ruhig angegangen und bin erst 12.00 ab Waterfront gestartet (drei Stunden verschenkt). Die Innenstadt kann ich auch zu Fuß ablaufen, also steige ich in den Bus für die große Runde. Ich steige bei den Vogel- und Affenpark aus. Eigentlich wollte ich auch noch in das Township (Nicht erschrecken, mit dem Busticket kann man an einer Führung teilnehmen). Der Tierpark gefiel mir, ich konnte nicht vorher gehen, bisvor ich nicht jeden Vogel und Affe gesehen habe und bin mit dem letzten Bus zurück gefahren. Das Besondere an diesem Park ist, dass man durch die Gehege geht! Das habe ich noch nie erlebt. Ich hätte jetzt auch nicht gedacht, dass Vögel so spannend sind. Aber an Pinguinen, Flamingos, Pelikanen und in einem Meter Abstand an einem Storch vorbeizugehen, das ist was Besonderes. Und was es für Eulen gibt! Wie die so dasitzen und ihren Kopf halten. Z.T. sind dort Tiere, die gehandicapt sind und wieder aufgepeppelt wurden. Natürlich sind dort auch Gehege, in die die Besucher nicht hinein kommen. So die Affengehege, die meisten Affen sind bissig. Das einzig zugängliche Affengehege, das was das mit den Totenkopfäffchen. Die Totenkopfäffchen sind in Mittel- und Südamerika beheimatet. Die meisten Affen, die es dort gibt, sind keine Afrikanischen. Ich finde Affen toll, sie sind unsere nächsten Verwandten.

Gleich zweimal Herr Nilsson.
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Küstenstraße von Hout Bay nach Camps Bay
Küstenstraße von Hout Bay nach Camps Bay

 

Samstag/Sonntag, 5./6.9.15
Tour Hermanus und Cape Agulhas
Die Schule hat eine zweitägige Tour übers Wochenende nach Hermanus und zum Cape Agulhas angeboten. Hermanus ist bekannt für Whalewatching und Cape Agulhas ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Um 9.00 Uhr wurde ich abgeholt. Minibus. Ich habe unglaublich Glück. Obwohl ich als vorletztes abgeholt wurde, ist vorne, der beste Platz noch frei. Lee, eine Lehrerin ist Fahrerin und Tourguide. Mit Tablet und GPS kann ich genau verfolgen, wo wir fahren. Die Strecke raus aus der Stadt auf dem Highway Richtung Osten führt entlang der Townships. Rechts und links neben dem Highway sind hohe Zäune oder Mauern und dahinter die Häuser, Holz- und Wellblechhütten der Schwarzen und Farbigen. Ich sehe die Townships zum ersten Mal. Arm, arm und nochmals arm. Und das Erschreckende ist, es hört gar nicht auf. Riesige Flächen und riesige Flächen. Die beiden größten Townships Mitchells Plain und Khayelitsha erstrecken sich bis zur False Bay und bis kurz vor dem nächsten Ort Somerset. Am Donnerstagnachmittag war unter den angebotenen Activities der Schule auch eine Township-Tour, und zwar ein Township bei der Hout Bay. Ich hatte mich dafür eingetragen, aber leider kamen nicht genug Interessenten zusammen, sodass die Tour nicht stattfand. Ich sprach mit Lee darüber. Wenn ich an Township-Tours interessiert sei, sie, Lee, würde jemanden kennen, jemand, der im Township aufgewachsen ist und im Township lebt, und Touren macht. Ja, das wollt ich unbedingt. Als sie nach hinten in den Bus fragt, sind noch zwei drei weitere Leute interessiert. Super, Lee will das für uns organisieren.
Es kommt der schönste Streckenabschnitt der Tour: Bei den Orten Strand und Gordons Bay nähern wir uns dem Atlantik. Lee fährt die Küste entlang. Links Berge, rechts die große False Bay und auf der gegenüberliegenden Seite der False Bay sind die Berge der Kaphalbinsel bis hin zu Cape Point zu erkennen. Sagenhaft schön bei herrlich blauen Himmel! Wir fahren bis Kleinmond. In dieser Gegend gibt es auch einige Weinberge und wir machen einen winetasting-stopp. Winetasting in einem großen Garten mit Lifemusik. Danach ging es die Küste weiter entlang bis Hermanus. Bei Hermanus haben wir an verschiedenen Stellen Ausschau gehalten nach Walen. Es sind aber an dem Tag keine Wale gekommen. Das kann es auch geben, dass mal keine Tiere da sind. In der Gegend bei Kleinmond/Hermanus haben wir in einem Fischrestaurant direkt am Ozean Mittag gegessen. An dem Ort gab es eine große Pinguinkolonie. Auf Holzstegen konnte man die Küste entlang wandern und die Tiere beobachten.
Der nächste Streckenabschnitt führte nicht weiter entlang der Küste, sondern durch die Landschaft. Eine ständig wechselnde Landschaft aus zunächst noch Bergen, dann hügeliger Landschaft mit Rapsfeldern und Wiesen und zuletzt flacher Landschaft mit wilden Gestrüpp. Wir passierten die Orte Napier und Bredasdorp und fuhren bis Struis Bay. In Struis Bay, nahe Cape Agulhas, übernachteten wir in einem Backpacker-Hostel. Vier Frauen ein Zimmer, vier Männer ein Zimmer. Abends gab es noch Dinner im Hostel.
Am nächsten Morgen ging es zum südlichsten Punkt von Afrika, dort wo Atlantischer und Indischer Ozean aufeinander treffen, zum Cape Agulhas. Ich habe ähnlich starken Wind wie am Cape Point und Cape of Good Hope erwartet. Nein, hier war´s fast windstill und warm. Und kaum Menschen. Dieser Ort ist nicht so spektakulär wie Cape Point. Nachdem wir dort unsere Fotos geschossen und etwas umhergewandelt sind, ging es zum Cape Agulhas Lighthouse. Außer mir ist nur einer der Männer mit auf den Leuchtturm gestiegen. Von dort oben hatte man einen herrlichen Blick über das Meer und die Umgebung. Ich mag auf Leuchttürme steigen. Die Jüngeren der Gruppe wollten dann noch unbedingt im Meer baden. Da es grad um die Mittagssonne war, konnte ich mir das nicht antun. Wir „Älteren“ sind stattdessen Kaffee u.a. trinken und Eis essen gegangen.
Der Rückweg führte wieder durch die Orte Bredasdorp und Napier. In Napier haben wir in einem nostalgischen Restaurant unsere Lunchtime verbracht. Zurück fuhr Lee nicht die Küstenstraße um die Halbinsel herum, sondern den Highway über Caledon, Grabouw und dem Sir Lowry´s Pass Richtung Kapstadt. Auf dem Sir Lowry´s Pass hat man einen herrlichen Ausblick über Somerset und Gordon Bay. Wir kamen noch im Hellen in Kapstadt an.

Township

die Townships

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der schönste Teil der Strecke
der schönste Teil der Strecke

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Rapsfelder
Rapsfelder
im Backpacker-Hostel
im Backpacker-Hostel
Pinguinkolonie
Pinguinkolonie

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Cape Agulhas

Lunchtime
Lunchtime

 


Samstag, 12.9.15

West Coast Tour
Ich wollte noch unbedingt die Westküste sehen. Glücklicherweise konnte ich Louisa aus meiner letzten Klasse und Manuela, die auch bei Susan wohnt, zu einer Tour dorthin überreden. Louisa nahm noch ihren erwachsenen Sohn mit. Susan organisierte uns einen Fahrer. Morgens um 8.00 Uhr ging es los. Von Kapstadt aus ging es die Westküste nordwärts bis etwas nördlich von Langebaan. Wir fuhren durch den West Coast National Park. Im Frühjahr blüht die ganze Landschaft sagenhaft! Riesige wunderschöne Lagune, umgeben von Bergen. Wilde Antilopen. Zwischendurch Mittagessen. Ostrichfarm besichtigt (ostrich (engl.)= Strauß). Abends 18.30 Uhr waren wir zurück.

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My new friends from Angola: Louisa and Manuela. Louisa is in my class and Manuela also stays by hostmother Susan.
My new friends from Angola: Louisa and Manuela. Louisa is in my class and Manuela also stays by hostmother Susan.

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Text folgt.

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