23.3. – 25.3.16 Wellington
Heute war mein vorletzter Tag in Neuseeland. Heute ist Mittwoch der 30.3.2016 und wir haben 21.45 Uhr. Noch einmal schlafen und dann fliege ich morgen am 31.3.16 um 16.00 Uhr von Auckland nach Tahiti! Nach fünf Stunden Flug komme ich in Tahiti genau zu dieser Zeit wieder an: am 30.3.16 um 21.45! Ich komme ein Tag früher an als ich abgeflogen bin! Ich reise also um einen Tag in die Vergangenheit! Die Übernachtung vom 30.3. zum 31.3. musste ich zweimal buchen, einmal in Neuseeland und einmal in Tahiti.
Ich wollte noch abschließend einige Kapitelchen zu meiner Neuseelandreise schreiben. Diese wären …
– 23.3. – 31.3.16 meine letzte Woche wieder auf der Nordinsel, (folgt)
– der Kiwibus, (folgt)
– und über die Leute und die Begegnungen, die ich in Neuseeland gemacht habe. Ich habe viele nette Menschen getroffen. Ich bin aber auch auf einige doofe Menschen gestoßen. Die gibt es einfach auch. Auch interessant.
Erstmal zu den netten Menschen: Ich weiß, es warten zwei junge Frauen aus Ostfriesland, Rica und Laura, darauf, dass sie endlich in meinem Blog vorkommen. Dreimal habe ich die beiden getroffen. Beim dritten Mal haben die zwei mir gesagt, sie gucken öfters unter Nordinsel und Rotorua, ob dort endlich etwas über unsere Begegnung vorkommt. Leider bin ich mit dem Nordinsel-Beitrag noch nicht viel weiter gekommen. Also, am 20.2.16 habe ich die beiden das erste Mal in Wai-O-Tapu bei Rotorua getroffen. Ich habe sie angesprochen, ob sie ein Foto von mir machen können. Beim Wandern durch das geothermale Vulkangebiet sind wir öfters aufeinander gestoßen, haben Fotos gemacht und sind Abschnitte zusammen gegangen. Die beiden, erst 18, 19 Jahre alt, sind nach dem Abi nach Neuseeland gereist, haben work and travel gemacht, u.a. haben sie als Erntehelfer Riesenmelonen pflücken und tragen müssen und sind nun per Couchsurfing in Neuseeland unterwegs. Für Couchsurfing gibt es eine Plattform, ein Gastfreundschaftsnetzwerk, im Internet. Couchanbieter und Couchsuchende kommen so zusammen. Reisende schlafen bei Privatleuten im Wohnzimmer auf der Couch. Diese Art der Übernachtung ist kostenlos. Dafür haben sich die zwei stets einen fahrbaren Untersatz gegönnt. Bitte berichtigt mich, falls ich jetzt was durcheinander bringe. Das erste Fahrzeug war ein Camper, der bald den Geist aufgegeben hat, der Zahnriemen ist gerissen. Der Camper war gekauft, das Geld war futsch. Auch das zweite Fahrzeug, diesmal ein Auto, haben die beiden gekauft. Ich traf die Beiden dann ein zweites Mal. Und zwar auf der Südinsel am 10.3.16 in Franz Josef. Ich saß draußen zum Essen im Rainforest Retreat als die beiden die Straße entlang kamen. Das gibt´s doch nicht. Am 17.3.16 begegnen wir uns zum dritten Mal, diesmal in Queenstown auf der Aussichts-Plattform bei der oberen Station der Gondola. Very funny!
Am 24.3.16 traf ich in Wellington auf dem Mount Victoria Linda und Jana aus Pinneberg, Schleswig-Holstein! Ich habe mich richtig lange mit den beiden unterhalten. Auch die zwei sind nach dem Abitur mit Auto in Neuseeland und Australien unterwegs.
Nach sieben Monaten Reisen in Südafrika, Australien, Fidschi und Neuseeland musste ich feststellen, Backpacker oder Langzeitreisende in meiner Altersstufe gibt´s so gut wie gar nicht auf der Bühne der Weltreisenden. Ich bin in meiner Altersstufe nahezu alleine unterwegs. Den einzig wichtigen Reisenden habe ich getroffen, Colin! Die Weltumreisenden sind die 19 bis 25 Jährigen. Die jungen Deutschen reisen nach dem Abi, die jungen Engländer etwas später, während oder nach dem Studium. Die Zeiten haben sich geändert. Als ich 19 war, sind wir Zelten an der Ostsee oder nach Rømø in Dänemark gefahren oder für ein paar hundert Mark mit der Landjugend nach Jugoslawien, Spanien oder Malta. Ich habe das Gefühl, ich habe sie alle gesehen, die deutschen Abiturienten, in Südafrika, Australien und in den Kiwi-Bussen in Neuseeland! Und ich erinnere mich gut an Heidi, die Freundin meiner Cousine Maike. An Maikes 50. Geburtstag erzählte sie, dass ihre Tochter nach dem Abi erstmal nach Australien wolle und sie sich etwas sorgte und sich das Ganze nicht so recht vorstellen konnte. An alle Mütter, ihr braucht euch keine Sorgen um eure Kinder machen. Die kommen gut klar, lernen unglaublich viele neue Freunde aus aller Welt kennen, kochen zusammen in den Hostels – auch die Jungs – und erleben eine tolle Gemeinschaft!